Schallschutz für Fenster

Gerade in den Metropolregionen ist die Situation vielen Personen wohlbekannt: Selbst bei geschlossenem Fenster ist der Verkehrslärm nur schwer auszuhalten. Zahlreiche Studien zeigen, dass Verkehrslärm ein großes Gesundheitsrisiko darstellt. Wenn Sie effektiven Schallschutz für Ihre Fenster benötigen, sind spezielle Schallschutzfenster unverzichtbar. Sie sorgen dafür, dass störender Lärm draußen bleibt, sodass Ihre Umgebung angenehm ruhig ist und Lärmbelästigungen vermieden werden. Dies ermöglicht Ihnen ungestörte Konzentration oder erholsamen Schlaf – für mehr Ruhe und Wohlbefinden in Ihren eigenen vier Wänden.

Doch was muss man beim Kauf eines neuen Fensters in Sachen Schallschutz beachten? Sicherlich der beste Indikator für den Schallschutz ist der Blick auf die sogenannte Schallschutzklasse des Fensters. Hier werden sechs Klassen unterschieden. Für die Einstufung ist relevant, wie viel Dezibel Lautstärke diese Fenster abhalten können.

Schallschutz fürs Fenster: die Fakten

Jede Schallschutzklasse kann sinnvoll für Fenster eingesetzt werden, wie genau ist von der genauen Position abhängig. So kann ein Fenster der Schallschutzklasse 1 etwa bei großem Abstand zur nächsten Straße eingesetzt werden. Dabei sollte es sich jedoch um eine wenig genutzte Wohnstraße handeln (maximal 50 Autos in der Stunde). Die Schallschutzklasse 2 ist für näher gelegene, aber ebenso wenig befahrene Straßen geeignet. Bei größeren Straßen bietet sich etwa die Schallschutzklasse 3 an. In der Nähe von Hauptstraßen sollte auf die Schallschutzklassen 4 oder 6 zurückgegriffen werden. Die Klasse 4 kann bei einem Abstand von mehr als 100 Metern effektiv eingesetzt werden. Liegt die Hauptstraße deutlich näher, ist Schallschutzklasse 5 zu empfehlen. Sollte die Wohnung direkt an einer Schnellstraße liegen, wird zu einer starken Schalldämmung mit mindestens 50 dB geraten, also die Schallschutzklasse 6. Dies gilt auch für andere Lärmfaktoren, wie etwa die Nähe zu einem Flughafen.

Wichtig bei der Auswahl der passenden Schallschutzklasse ist die Kenntnis der eigenen Anforderungen. Dazu zählt auch das entsprechende Budget, denn umso höher die Schallschutzklasse ist, desto höher sind auch die entstehenden Kosten. Nicht alle Räume müssen außerdem gleich isoliert werden. So ist der Schallschutz der Fenster in Räumen mit einem hohen Konzentrationsbedarf, wie etwa Büros, wichtiger als in Abstellkammern. Aufenthaltsräume mit ohnehin hohem Lärmanteil benötigen hingegen einen weniger starken Lärmschutz, da der Lärm hier eher von innen kommt. Auch Schlafzimmer können stark isoliert werden, müssen es aber nicht. Zum Beispiel in Fällen, in denen die Lärmquellen nur tagsüber eine Belastung darstellen (etwa aufgrund eines Nachtflugverbotes), ist es ratsam, einen niedrigeren Schallschutz für das Fenster zu wählen.

Zusätzlich zu den deutlich höheren Kosten kann ein Fenster mit einem zu hohen Schallschutz auch Nachteile haben. So kann etwa ein Isolationsgefühl entstehen, wenn keinerlei Geräusche von außen hereinkommen. Auch bei der Lüftung der Räume kann es zu Komplikationen kommen.

Fenster: Schallschutz durch moderne Technik

Doch wie wird der Schallschutz für ein Fenster überhaupt erzeugt? Bei Lärmschutzfenster kommen gleich mehrere Schichten Glas zum Einsatz. So befindet sich auf der Außenseite eine Verbundglasscheibe, bei der zwei Glasscheiben von einer Schutzfolie zusammengehalten werden. Es folgt ein Zwischenraum mit einer Gasfüllung und abschließend eine weitere Glasscheibe. Der unterschiedlich große Scheibenanstand sorgt dafür, dass die Schallwellen gebrochen werden und so nicht in den Innenraum gelangen. Je größer der Scheibenabstand im Zwischenraum ist, desto dicker das Fenster und desto stärker der Schallschutz.

Wenn Sie Fenster mit Schallschutz kaufen möchten, finden Sie in unserem Onlineshop viele verschiedene Produkte, die Sie weiter konfigurieren können. Reguläre 2-fach oder 3-fach verglaste Fenster besitzen meistens die Schallschutzklasse 3 und können so den Lärm von außen deutlich reduzieren.

Foto von miller jacob auf Unsplash